Die Grafik zeigt die Vielfalt des Gemeindelebens sowie das Gemeindehaus und die Kirchengebäude der Evangelischen Kirchengemeinde Odenkirchen

Evangelische Kirche Odenkirchen

Die Grafik zeigt die Vielfalt des Gemeindelebens sowie das Gemeindehaus und die Kirchengebäude der Evangelischen Kirchengemeinde Odenkirchen

Konfirmanden auf großer Fahrt in der Lutherstadt Wittenberg

Bereits zum dritten Mal und damit nach „rheinischer Lesart“ längst zur Tradition erhoben, sind die Konfirmandinnen und Konfirmanden, 17 an der Zahl, auch in diesem Jahr wieder in die Lutherstadt Wittenberg gefahren. Begleitet wurden sie von 11 Teamerinnen und Teamern. Schön war es und spannend, abwechslungsreich und kurzweilig. Gesungen wurde viel, vor allem auf der Hin- und Rückfahrt: u.a. der Ohrwurm der Gruppe Kraftclub „Wittenberg ist nicht Paris“. Los ging es am Montag, 21. Oktober. Treffpunkt war der Parkplatz an der „Alten Post“ in Odenkirchen, früh morgens um 5.30 Uhr.

Auf der Fahrt nach Wittenberg machten wir halt an der Wartburg, wohin Kurfürst Friedrich der Weise Martin Luther hat entführen lassen, um ihn vor den Häschern des Papstes zu schützen. Sie wollten ihn töten. Auf der Wartburg übersetzte Luther u.a. das Neue Testament aus der griechischen in die deutsche Sprache.

Müde trafen wir gegen 18.30 Uhr an der Jugendherberge ein und waren froh, es geschafft zu  haben. Gegen 22.00 Uhr herrschte Nachtruhe. Aus den Zimmern war erst leises Geflüster zu hören, dann gleichmäßige Atemgeräusche. „Müde bin ich, geh zur Ruh’…“

Die nächsten beiden Tage standen ganz im Zeichen Martin Luthers und Philipp Melanchthons: Wir besuchten nicht nur die Schlosskirche und das „schwarze“ Kloster, in dem Luther zunächst als Augustiner-Mönch, später mit seiner Ehefrau Katharina von Bora, ihren Kindern und vielen Studenten wohnte, sondern auch das Philipp-Melanchthon-Haus. In der Museumspädagogik lernten wir, welche Bedeutung die Lutherrose und ihre Farben hat.

Viel Spaß hat den Jugendlichen auch das Escape-Spiel zur Lutherbibel „Tatort 1522“ gemacht, in denen in kleinen Gruppen knifflige Rätsel um die verschollene Bibelübersetzung des Reformators zu lösen waren.

Und schließlich: Das Assisi Panorama Luther 1517, ein 360° Bild in der Größe 15x75m. Ein letztes Mal tauchten wir in das Zeitalter der Reformation ein. So könnte es zur Zeit Martin Luthers und Philipp Melanchthons in Wittenberg tatsächlich ausgesehen haben. Tief tauchten wir in die Zeit der Reformation ein. Gut 500 Jahre ist sie her – und leben doch ganz im Hier und Jetzt. Auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz: Die Teamer und Teamerinnen hatten eine Schnitzeljagd vorbereitet, die die Konfis durch die Lutherstadt führte.

Am Freitag, 25. Oktober feierten wir Gottesdienst in der kleinen Fronleichnamskapelle, die einen Steinwurf von der Stadtkirche St. Mariens entfernt liegt. Hier hatte Luther mehr als 3000 Gottesdienste gefeiert und Predigten gehalten. Was für eine Leistung! Dann ging es am Mittag zurück gen Odenkirchen, wo wir am Abend müde, aber wohlbehalten eintrafen.

Fazit: Es war wieder eine großartige Fahrt mit Jugendlichen, die aufgeschlossen und interessiert waren, die wahrgenommen, geprüft und abgewogen haben, was sie aus den intensiven Begegnungen und Gesprächen vor Ort mit in ihr Leben nehmen wollen, die Gemeinschaft gesucht und Gemeinschaft gefunden haben. In der Summe 28 bunte Gesichter
unserer Kirchengemeinde, die für Vielfalt und Fröhlichkeit stehen.

Danke auch für die Teamerinnen und Teamer, die unsere Jugendlichen und uns begleitet haben. Danke für Eure Unterstützung, alles Lachen, Denken und Sortieren. Danke an Felicitas Andreas, Clara Becker, Junia Brechtel, Marie Heinrichs, Paulina Hill, Tobias Kämper, Felix Schiermeyer, Sara Schmitz, Maike Strauch und Rebecca Tillman. Ihr bleibt unvergessen! Ihr seid spitze! Danke Euch allen. Danke, liebe Angelika, danke, liebe Claudia, sage ich aus tiefem Herzen. Wir waren nicht nur ein starkes Team, sondern haben einander ergänzt, gestützt und getragen. Wie schön, dass wir das zusammen erleben durften.

Gewiss: „Wittenberg ist nicht Paris“. Dennoch: Wittenberg wir kommen … auch 2025.

Für das Leitungsteam, Pfarrer Thomas Tillman

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